7. Wanderung durch die heimatlichen Fluren am 05.05.2019

Am Sonntag, den 5. Mai 2019 um 10:00 Uhr am Steinkreuz auf der Hasel in Großschwabhausen lädt der Verein für Ortsgeschichte Großschwabhausen e.V., alle interessierten Großschwabhäuser und natürlich alle Heimatfreunde aus nah und fern ganz herzlich ein zur diesjährigen Flurwanderung zu einem „SELTENEN SIEDLUNGSPLATZ“ nahe unseres Nachbarortes KLEINSCHWABHAUSEN, was uns auch seine geheimen Schätze zeigt, dann genießen wir die längst vergessene Aussicht der alten WÜSTUNG GRUNINGSDORF bis hinein nach LEHNSTEDT, das auch allerlei Interessantes bereit hält. Über die Hammerstedter Höhe geht es dann zurück nach GROßSCHWABHAUSEN.

Bitte beachten: Anmeldung für alle Wanderer erforderlich

Entlang dem alten Fußweg an der Bahn von Großschwabhausen nach Kleinschwabhausen passieren wir den Grenzweg der Gemarkungen und kommen am Umspannwerk vorbei. Da wo einst die Bürogebäude der LPG „Clara Zetkin“ Pflanzenproduktion standen, gehen wir weiter Richtung Grenze zu Döbritschen. Viele Grenzsteine werden uns den Weg weisen bis hin zum sog. „Schafeimer“, wo einst Schafherden ihre Tränke gehabt haben sollen.

Nach einer kleinen Mittagsstärkung führt uns unser Weg hinunter zum Rückhaltebecken der neuen Umgehungsstraße. Hier machten die Archäologen des Landesamts für Archäologie und Denkmalpflege aus Weimar im Jahr 2012 einen seltenen Fund. Auf einer Fläche von 1,5 ha – genau da, wo heute die Straße entlang führt – wurde ein Siedlungsplatz aus der vorrömischen Eisenzeit gefunden.

Sodann kommen wir aus dem 7. Jh. vor Chr. zurück in die neuere Geschichte und schauen uns die Kirche in Kleinschwabhausen mit ihrer heute nicht mehr allzu häufig zu sehenden Sakristei an und hören von ihrer berühmten Orgel, die in der heutigen Zeit einen anderen Platz bekommen hat. Danach erhalten wir in Kleinschwabhausen die seltene Möglichkeit, einen Blick auf einen ganz privaten Schatz zu werfen.

Oben hinaus in Richtung Krämersgraben führt uns unser Weg weiter an den Ort, wo den Flurnamen zufolge einst das Dorf Gruningsdorf gelegen hat. Gemeinsam mit Herrn Peter Naasner versuchen wir, die Lage der zahlreichen fraglichen Wüstungen rund um Kleinschwabhausen und Lehnstedt nachzuvollziehen. Auf dieser Anhöhe haben Freunde der Geologie die Möglichkeit, einmal ganz gezielt nach Ammoniten und anderen fossilen Einschlüssen im Muschelkalk zu suchen. Unser Geologe Herr Braniek wird erklärend zur Seite stehen.

In Höhe einer alten Feldscheune gehen wir wieder hinab ins Tal und kommen auf direktem Weg nach Lehnstedt. Der Ortschronist Hans Joachim Vogel wird uns gemeinsam mit einem Vertreter der Kirchgemeinde die Geschichte des Ortes und die fleißigen Restaurierungsarbeiten der Lehnstedter an Kirche und Denkmälern zeigen. Die Hintergründe der für uns bereits seit der Kindheit immer wieder rätselhaften drei Steinkreuze am Ortseingang werden uns von Frank Störzner erzählt, der keine Mühen gescheut hat, ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken. Und schließlich hat auch Lehnstedt eine traurige Geschichte aus dem April 1945 zu berichten.

Für den Rückweg nach Großschwabhausen nutzen wir die Wege auf der anderen Seite des alten Urstromtales entlang der alten Kastanie auf der Höhe nach Hammerstedt und genießen nun den tollen Blick von dieser Seite kommend auf Großschwabhausen, wo wir auch in diesem Jahr wieder zum Finale auf eine Thüringer Bratwurst und kühle Getränke in den Gasthof Hänsgen einkehren werden, um einen wunderschönen Wandertag mit vielen schönen Gesprächen ausklingen zu lassen.

Die Strecke ist nicht zu lang gewählt und Wanderführer werden den Weg, die Zwischenziele und ein gemütliches Tempo vorgeben.

Für die Organisation der Wanderung und das Mittagspicknick bitten wir um eine kleine Aufwandspauschale in Höhe von 6,00 € pro Person (bitte passend mitbringen) und für die Bratwurst und Getränke am Abend sollten Sie einen kleinen Unkostenbeitrag einplanen. Mehreinnahmen kommen der gemeinnützigen Arbeit des Vereins zugute.

Wer nicht so gut „zu Fuß“ ist, kann bei Zwischenzielen zur Gruppe hinzukommen. Sprechen Sie uns einfach an.

Um besser planen zu können, möchten wir alle Wanderer bitten, sich bis spätestens zum 2. Mai 2019 !!! in der Gemeindeverwaltung Großschwabhausen (bei Fr. Stiebritz 036454/50217) oder per E-Mail: ortsgeschichte@grossschwabhausen.de anzumelden.

> Alle Informationen zur Wanderung hier auch als Flyer

Wir freuen uns auf viele Wanderer und wieder einen wunderschönen Tag!

Diana Brückner & Jeannette Dennstedt
Verein für Ortsgeschichte Großschwabhausen e.V.

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