12. Wanderung durch die heimatlichen Fluren am 05.10.2025

12. Wanderung durch die heimatlichen Fluren

VEREIN FÜR ORTSGESCHICHTE GROßSCHWABHAUSEN E.V.

12. WANDERUNG DURCH DIE HEIMATLICHEN FLUREN

vom Feiningerturm ins Malerische Oettern hinauf in den Belvederer Forst bis hin zur Pfeifferquelle mit Rast am Hainturm und zurück nach Köttendorf

📅 Termin & Treffpunkt

Am Sonntag, den 5. Oktober 2025
um 10:00 Uhr am Gasthof Hänsgen (Bushaltestelle)

Der Verein für Ortsgeschichte Großschwabhausen e.V. lädt alle interessierten Großschwabhäuser und natürlich alle Heimatfreunde aus nah und fern zur alljährlichen Flurwanderung ein.

🌲 Die Wanderroute

Nach einer kurzen Busfahrt starten wir unser diesjähriges Wanderabenteuer am „Feiningerturm“, der in seinen bunten Farben leuchtet und dessen Bedeutung manchem sicher gar nicht bekannt ist. Zum kleinen Wahrzeichen von Mellingen geworden, erinnert er an die Malweise des deutsch-amerikanischen Malers und Graphikers Lyonel Feininger.

Weiter in Richtung Süden queren wir zunächst die Ilm über die historische Brücke der einstigen Kupferstraße. Wir erfahren mehr über die Wüstungen Tamfurt und Fördern, welche hier rechts und links der Kupferstraße existierten und folgen dann dem idyllischen Rad- und Wanderweg an der Ilm entlang.

🏭 Station Neumühle

Den ersten Halt machen wir an der dereinst 1717 hier direkt an der Ilm auf dem alten Katzkeller errichteten Neumühle. Allein auf dem großen, naturnahen Grundstück der Neumühle war der einstige Quellenwart für zehn Quellen verantwortlich. Familie Dinda bietet uns einen Einblick in ihre verwunschene wunderbare kleine Welt. Seien Sie gespannt, was an diesem landschaftlich schönen Ort alles zu entdecken ist.

🏘️ Das Dorf Oettern

Weiter geht es vorbei an der Butterquelle am Wegesrand durch das wunderbar grüne Tal der Ilm. In gemächlichem Tempo mäandert sie dahin durch das Quellgebiet von welchem Frau Rinderknecht als engagierte Oetternerin zu berichten weiß. Die Ilm bringt uns dann direkt in das kleine Dorf Oettern – einer der wenigen Dörfer, welches noch einen in großen Teilen erhaltenen historischen Dorfkern mit alten denkmalgeschützten Wohnhäusern, wunderschön restaurierten Torfahrten, einer erhaltenen alten Schmiede, der kleinen Dorfkirche, der steinernen Ilmbrücke uvm. vorweisen kann.

Wir erhalten Gelegenheit, eines der alten Wohnstallhäuser und das kleine Kirchlein aus dem Jahre 1462 zu besichtigen. Im Anschluss gewährt uns Familie Beck / Krüger einen Einblick in die alte Wassermühle an der Ilm. Sogar ein kleines Mühlenmuseum haben sie eingerichtet und öffnen gern ihre wunderschöne alte Hofstelle für uns.

🍽️ Mittagspicknick & Aufstieg

Natürlich fehlt auch in diesem Jahr unser schon traditionelles Mittagspicknick nicht auf dem Wanderplan. Frisch gestärkt steigen wir danach bergan, vorbei an den Resten des ehemaligen Wohnplatzes eines Einsiedlers. Unser bekannter Wanderfreund Gunter Braniek berichtet über Hans Weichberger.

Im Anschluss steigen wir weiter steil bergan, da der Belvederer Forst auf einer Anhöhe über dem Ilmtal liegt. Über eine weite landwirtschaftlich genutzte Ebene queren wir in diesem Jahr auch die Autobahn A4. Etwa auf Höhe vom Parkplatz Habichtsfang ist sie für Fußgänger durch eine Unterführung passierbar.

💧 Pfeifferquelle

Weiter Richtung Westen gelangen wir an die Pfeifferquelle im Belvederer Forst. Auch als „Pfeiffers Ruh“ bekannt, erinnert diese an den Medizinalrat, Prähistoriker und Münzsammler Ludwig Pfeiffer. Als Geheimer Hof- und Medizinalrat in Weimar und Hofarzt der Großherzogin Sophie hatte er sich u.a. der Bekämpfung der damals schrecklichen Epidemien verschrieben, wirkte als Vorstand des Großherzoglich Sächsischen Impfinstituts und wurde der Leiter des 1886 geweihten Weimarer Sophienhospitales.

🗼 Hainturm

Weiter geht’s auf einem Teilstück des „3-Türme-Weges“ zum Hainturm. Er ist einer von 7 Türmen auf dem Hoheitsgebiet des ehemaligen Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, welcher auf Veranlassung von Maria Pawlowna errichtet worden war. Zum Glück für den Turm und viele Wanderer gründete sich die Hainturmgesellschaft im Kulturstadtjahr 1999 nach ihrer Zwangsauflösung 1946 erneut und seitdem wirken die Mitglieder und Freunde mit Unterstützung von Sponsoren für den Erhalt und die Wiedernutzbarmachung des Turmes.

So bietet uns der Vorsitzende Herr Bernd Willecke wie stets sonntags die Möglichkeit des Aufstieges. Begrüßen wird uns bei dieser Gelegenheit auch die 2002 gegründete Maria-Pawlowna-Gesellschaft Weimar. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, mit verschiedensten Veranstaltungen das vor allem für die Menschen in ihrem Herzogtum überaus engagierte Wirken der Großherzogin Maria Pawlowna der Öffentlichkeit in Erinnerung zu bringen.

🏘️ Köttendorf & Rückfahrt

Wir verlassen dann den Belvederer Forst in Richtung des benachbarten kleinen Örtchens Köttendorf. Die Ortschronistin Frau Doris Erbse wird uns näheres über die alte Geschichte des kleinen Ortes berichten. Von hier aus starten wir die Rückfahrt wieder mit dem Bus nach Großschwabhausen, um in der gemütlichen Atmosphäre des Gasthofes Hänsgen einen schönen Wandertag in Gemeinschaft ausklingen zu lassen.

📝 Anmeldung erforderlich!

Um besser planen zu können, möchten wir alle Wanderer unbedingt bitten, sich frühzeitig, bis spätestens zum 28. September 2025 anzumelden:

  • 📧 E-Mail: ortsgeschichte@grossschwabhausen.de
  • 📞 bei Diana Brückner-Rentzsch
  • 📞 bei Jeannette Dennstedt

💰 Kosten & Verpflegung

Für die Organisation der Wanderung, die kurze Busfahrt und das traditionelle Mittagspicknick bitten wir zu Beginn der Wanderung um eine kleine Aufwandspauschale zwischen 10-15 EUR. Für die Bratwurst und Getränke am Abend sollten Sie einen kleinen Unkostenbeitrag einplanen. Mehreinnahmen kommen der gemeinnützigen Arbeit des Vereins zugute.

ℹ️ Hinweise

  • Flexible Teilnahme: Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann bei Zwischenzielen zur Gruppe hinzukommen. Sprechen Sie uns einfach an.
  • Früher Abschied: Bitte teilen Sie uns auch mit, wenn Sie planen, die Wandergruppe früher zu verlassen, damit wir die Einkäufe für das abschließende Bratwurstessen gut planen können.
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