8. Wanderung durch die heimatlichen Fluren am 3. Oktober 2021

Am Sonntag, den 3. Oktober 2021 um 10:00 Uhr an der Kirche zu Großschwabhausen lädt der Verein für Ortsgeschichte Großschwabhausen e.V.

alle interessierten Großschwabhäuser und natürlich alle Heimatfreunde aus nah und fern ganz herzlich zur Flurwanderung ein. Nachdem die Wanderung im Jahr 2020 aufgrund der noch immer bestehenden Pandemielage abgesagt werden musste, möchten wir sie in diesem Herbst unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen gern nachholen, denn das kulturelle Leben und das Wandern in der Heimat soll unter Einhaltung des gebotenen Schutzes wieder stattfinden.

Es versteht sich von selbst, dass wir Sie bitten, auf eine Teilnahme zu verzichten, falls Sie sich krank fühlen oder Erkältungssymptome aufzeigen, positiv auf Covid-19 getestet worden sind oder mit einer Person Kontakt hatte, die an Covid-19 erkrankt ist / positiv getestet worden ist. Alle Wanderer werden gebeten, zu ihrem eigenen Schutz genügend Abstand untereinander zu halten und falls dies einmal nicht möglich ist, einen Mundschutz mitzuführen.

Schnurstracks die Lindenallee hinauf durch unser Naturschutzgebiet den schönen Hain, entlang der Sternwarte über Kleinschwabhausen geradewegs über die Sonnenhöhe hinein in eine atemberaubende Aussicht nach Mellingen, was reich an Burgen und Kirchen war – wovon spannende archäologische Funde zeugen – und an der Malzdarre hält Mellingen seine Ortsgeschichte im Rauschen der Ilm bereit. Für den Rückweg nach Großschwabhausen organisieren wir eine Fahrt mit Bus oder Bahn.

Von Baum zu Baum laufen wir gemütlich die neu gestaltete Lindenallee hinauf und hören Interessantes über die uralten Linden. Weiter bahnen wir uns dieses Mal den Weg nach Kleinschwabhausen durch den Hain an der Universitätssternwarte vorbei und überqueren die Umgehungsstraße nach Kleinschwabhausen. Der bereits bei der letzten Wanderung kennengelernte Weg über den Kamm des früheren Urstromtales führt uns wieder nach Lehnstedt. Immer weiter durch den Ort hindurch, um dann hinter der Brücke auf der anderen Seite der Bahnlinie wieder dem Kamm zu folgen. Es tut sich eine wunderbare Aussicht auf, die wir für eine kleine Mittagsstärkung nutzen werden.

Auf der Sonnenhöhe berichtet uns Frank Störzner auf der Flurgrenze zwischen Lehnstedt und Mellingen zur Tradition der Flurzüge in Großschwabhausen und zeigt uns auch hier versteckte Bodendenkmäler. Es erwartet uns von diesem Aussichtspunkt aus ein wundervoller Blick auf Mellingen und das dahinterliegende Tal. Es lässt sich erahnen, wo das alte Adelsgeschlecht derer von Meldingen ihre Burgen einst errichteten.

Mellingen, was bereits 775 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt worden ist, wird uns „Auf der Burg“ erwarten. Wir hören dort, was es mit den beiden Burgen in Mellingen auf sich hatte. Herr Jelitzki vom Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege wird uns die „auf der Burg“ ausgegrabenen Ruinenreste erläutern und wir schauen uns mit Frau Schwarz die hoch oben auf einem anderen Berg errichtete Kirche an.

Mellingen besaß einst zwei Kirchen – St. Michael – 1299 erstmals genannt und St. Georg – 1333 erstmals erwähnt. Während der Reformation wurden im Jahre 1533 die beiden Pfarreien durch Kirchenvisitationen unter Melanchthon zusammen-gelegt. Die Kirche zu St. Michael zerfiel durch einen Brand und war durch die Thüringer Sintflut 1613 zusehends zerstört.

Die Kirche zu St. Georg hatte anfangs eine andere Gestalt, wird aber heute mit ihrem historischen Friedhof von uns besichtigt werden können.

 

Die Orgel wurde 1807 von Benjamin Witzmann erbaut und besaß einst über 1100 Pfeifen.

Angekommen an der zentral im Ort an der Ilm gelegenen Malzdarre werden wir alle historischen Fakten zu Mellingen von Frau Michael hören und erfragen können. Außerdem wird uns Herr Braniek von alten Bauplänen zu einer Staumauer im Ilmtal berichten können.

Für den Rückweg nach Großschwabhausen nutzen wir dieses Jahr den Bus, da die Strecke ein zweites Mal dann doch etwas weit sein wird.  Angekommen in Großschwabhausen werden wir auch in diesem Jahr wieder zum Finale auf eine Thüringer Bratwurst und kühle Getränke in den Gasthof Hänsgen einkehren, um einen wunderschönen Wandertag mit vielen schönen Gesprächen ausklingen zu lassen.             

Die Strecke ist nicht zu lang gewählt und Wanderführer werden den Weg, die Zwischenziele und ein gemütliches Tempo vorgeben.

Für die Organisation der Wanderung und das Mittagspicknick sowie die Rückfahrt bitten wir um eine kleine Aufwandspauschale und für die Bratwurst und Getränke am Abend sollten Sie einen kleinen Unkostenbeitrag einplanen. Mehreinnahmen kommen der gemeinnützigen Arbeit des Vereins zugute. Wer nicht so gut „zu Fuß“ ist, kann bei Zwischenzielen zur Gruppe hinzukommen. Sprechen Sie uns einfach an.

Um besser planen zu können, möchten wir alle Wanderer bitten, sich dieses Mal frühzeitig, aber 
bis spätestens zum 26. September 2021 !!!
in der Gemeindeverwaltung Großschwabhausen (bei Fr. Stiebritz 036454/50217) oder bei Diana Brückner-Rentzsch (0151/55538386) oder bei Jeannette Dennstedt (0152/24366893) oder per E-Mail: ortsgeschichte@grossschwabhausen.de anzumelden und die Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefonnummer/E-Mail) für alle Personen, die Sie anmelden, zu hinterlassen.

Wir freuen uns auch in diesem Jahr auf zahlreiche Wanderer und wieder einen wunderschönen Tag!

Diana Brückner & Jeannette Dennstedt
Verein für Ortsgeschichte Großschwabhausen e.V.

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